Theater vor Gericht
Wie bereits in einem älteren Beitrag angedeutet, bin ich kein grosser Fan 'moderner' Theaterinszenierungen und eine aktuelle Posse aus Dresden bestärkt mich erneut in meiner Haltung.
"Die Weber" von Hauptmann. Schönes Stück, guter Inhalt. Was neu ist: In der Inszenierung wird eine Gewaltphantasie angedeutet:
"Wen ich sehr schnell erschießen würde, das wäre Frau Christiansen, weil sie so oft die Chance gehabt hätte, eben diese Leute auch wirklich zu schlagen, diese ganzen alten blöden Männer."
Sicher, die Weber hatten damals ja alle Fernsehen, das Problem waren nicht die Webstühle oder ähnliches, nee, is klar. Modernisierung eines alten Stoffes, Aktualisierung, man nenne es wie man will - es ist und bleibt Verfälschung. Wenn es denn ein Stück über Arbeitslose im 21. Jahrhundert sein soll, dann kann man sowas schnell mal schreiben oder ein aktuelles nehmen, aber warum muss man ein klassisches Stück dermassen vergewaltigen?
Warum muss ein Dramaturg (Stefan Schnabel) zusammen mit seinen Schauspielern ein solches Stück 'fortschreiben'? Wie kommt der hohle Balken auf die Idee, dabei auf der Seite von Herrn Hauptmann zu sein? Wie kommt er auf das schmale Brett? Wie anmassend muss man sein, um Dramaturg am Theater zu werden?
Die Rechtsnachfolger von Hauptmann haben jetzt die Aufführung mittels einer einstweiligen Verfügung aussetzen lassen. Der Prozess von Sabine Christiansen gegen die Verwendung ihres Namens wurde daher nicht zu Ende geführt, sondern vertagt. Wo keine Aufführung, da keine Verletzung des Persönlichkeitsrechtes.
Natürlich ist das alles eine Verschwörung gegen die Kunst und das Theater. Und es ist natürlich eine Verschwörung von oben, wie es sie seit den seligen Tagen der DDR nicht mehr gegeben hat im Osten.
Ein paar Zitate aus dem aktuellen Spiegel Online Artikel dazu:
Der Intendant: "Der Verlag hat uns eine Kriegserklärung auf den Tisch geknallt" und "Die Einstweilige Verfügung kam auf Stichwort. Das ist ein kategorischer Fall von Zensur."
Dramaturg Schnabel: "Ich weigere mich anzuerkennen, dass sie damit durchkommen! Diese Realität erkenne ich nicht an!"
Der Intendant sagt, es gehe um die Darstellung der "ostdeutschen kollektiven Biografie", um "subversives Theater" im Dienste der Wahrheit und Gerechtigkeit: "Wo die Gerichtsbarkeit der Welt aufhört, da fängt die Gerichtsbarkeit der Bühne an!"
Noch alles ganz frisch in der Birne?
Typen wie diese sind es, die mich damals von der Idee abgebracht haben, im Kulturbetrieb heimisch zu werden. Ich würde vermutlich nur noch kotzen, wenn ich tagtäglich mit diesen aufgeblasenen Windeiern zu tun hätte.
Am interessantesten aber ist noch diese Passage:
"Der Verlag wusste Bescheid", behauptet der Intendant, außerdem müsse man "gerade im Theater einen menschlichen Umgang miteinander pflegen und nicht alles justitiabel regeln".
Mal an die eigene Nase fassen?
Wie bereits in einem älteren Beitrag angedeutet, bin ich kein grosser Fan 'moderner' Theaterinszenierungen und eine aktuelle Posse aus Dresden bestärkt mich erneut in meiner Haltung.
"Die Weber" von Hauptmann. Schönes Stück, guter Inhalt. Was neu ist: In der Inszenierung wird eine Gewaltphantasie angedeutet:
"Wen ich sehr schnell erschießen würde, das wäre Frau Christiansen, weil sie so oft die Chance gehabt hätte, eben diese Leute auch wirklich zu schlagen, diese ganzen alten blöden Männer."
Sicher, die Weber hatten damals ja alle Fernsehen, das Problem waren nicht die Webstühle oder ähnliches, nee, is klar. Modernisierung eines alten Stoffes, Aktualisierung, man nenne es wie man will - es ist und bleibt Verfälschung. Wenn es denn ein Stück über Arbeitslose im 21. Jahrhundert sein soll, dann kann man sowas schnell mal schreiben oder ein aktuelles nehmen, aber warum muss man ein klassisches Stück dermassen vergewaltigen?
Warum muss ein Dramaturg (Stefan Schnabel) zusammen mit seinen Schauspielern ein solches Stück 'fortschreiben'? Wie kommt der hohle Balken auf die Idee, dabei auf der Seite von Herrn Hauptmann zu sein? Wie kommt er auf das schmale Brett? Wie anmassend muss man sein, um Dramaturg am Theater zu werden?
Die Rechtsnachfolger von Hauptmann haben jetzt die Aufführung mittels einer einstweiligen Verfügung aussetzen lassen. Der Prozess von Sabine Christiansen gegen die Verwendung ihres Namens wurde daher nicht zu Ende geführt, sondern vertagt. Wo keine Aufführung, da keine Verletzung des Persönlichkeitsrechtes.
Natürlich ist das alles eine Verschwörung gegen die Kunst und das Theater. Und es ist natürlich eine Verschwörung von oben, wie es sie seit den seligen Tagen der DDR nicht mehr gegeben hat im Osten.
Ein paar Zitate aus dem aktuellen Spiegel Online Artikel dazu:
Der Intendant: "Der Verlag hat uns eine Kriegserklärung auf den Tisch geknallt" und "Die Einstweilige Verfügung kam auf Stichwort. Das ist ein kategorischer Fall von Zensur."
Dramaturg Schnabel: "Ich weigere mich anzuerkennen, dass sie damit durchkommen! Diese Realität erkenne ich nicht an!"
Der Intendant sagt, es gehe um die Darstellung der "ostdeutschen kollektiven Biografie", um "subversives Theater" im Dienste der Wahrheit und Gerechtigkeit: "Wo die Gerichtsbarkeit der Welt aufhört, da fängt die Gerichtsbarkeit der Bühne an!"
Noch alles ganz frisch in der Birne?
Typen wie diese sind es, die mich damals von der Idee abgebracht haben, im Kulturbetrieb heimisch zu werden. Ich würde vermutlich nur noch kotzen, wenn ich tagtäglich mit diesen aufgeblasenen Windeiern zu tun hätte.
Am interessantesten aber ist noch diese Passage:
"Der Verlag wusste Bescheid", behauptet der Intendant, außerdem müsse man "gerade im Theater einen menschlichen Umgang miteinander pflegen und nicht alles justitiabel regeln".
Mal an die eigene Nase fassen?
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ebay poesie
Zarte Worte, in die Tastatur gedrückt...

Und ich weiss nicht genau, was US Robotics mir mit diesem Hinweis nun genau sagen wollte...

Zarte Worte, in die Tastatur gedrückt...

Und ich weiss nicht genau, was US Robotics mir mit diesem Hinweis nun genau sagen wollte...

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Na dann Glückwunsch
So wie es aussieht, hat es Bush geschafft, seine Anhänger in grossem Maße zur Wahl zu bewegen.
So wie es bisher aussieht hat er diesmal sogar die absolute Mehrheit der Stimmen hinter sich, d.h. mehr als 30% der Amerikaner wollen ihn weitere vier Jahre im Amt sehen.
Über die Wahlmaschinen muss man eigentlich auch nichts mehr sagen. Eine schöne Sammlung von Unregelmässigkeiten gibt es gesammelt bei Voteprotect.

Nochmal vier Jahre nicht nach Amerika fahren.
*seufz*
Wo der Euro grad so günstig zum Dollar steht.
Edit 041104: Zu den E-Voting Maschinen gibt es vielleicht doch noch was zu sagen.
So wie es aussieht, hat es Bush geschafft, seine Anhänger in grossem Maße zur Wahl zu bewegen.
So wie es bisher aussieht hat er diesmal sogar die absolute Mehrheit der Stimmen hinter sich, d.h. mehr als 30% der Amerikaner wollen ihn weitere vier Jahre im Amt sehen.
Über die Wahlmaschinen muss man eigentlich auch nichts mehr sagen. Eine schöne Sammlung von Unregelmässigkeiten gibt es gesammelt bei Voteprotect.

Nochmal vier Jahre nicht nach Amerika fahren.
*seufz*
Wo der Euro grad so günstig zum Dollar steht.
Edit 041104: Zu den E-Voting Maschinen gibt es vielleicht doch noch was zu sagen.
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Jetzt erst recht
Markenrechtsverletzung durch Satire wird zum neuen Indoorsport in deutschen Gerichten. Genauer gesagt die Verklagung der Satiriker.
Tötet den Holzmichl.
Hintergrund: Spiegel Online
PS: Ja, ich weiss, es heisst "das Verklagen", aber "Verklagung" gefiel mir grad besser...
Markenrechtsverletzung durch Satire wird zum neuen Indoorsport in deutschen Gerichten. Genauer gesagt die Verklagung der Satiriker.
Tötet den Holzmichl.
Hintergrund: Spiegel Online
PS: Ja, ich weiss, es heisst "das Verklagen", aber "Verklagung" gefiel mir grad besser...
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No mercy
Gestern kam im Radio mal wieder eine dieser herzzerreissenden Stories über eine Bankkundin, deren Online-Banking-Zugang missbraucht wurde, um eine nicht unerhebliche Summe Geld widerrechtlich zu transferieren.
Wie üblich hatte sich die Benutzerin entweder einen Trojaner eingefangen oder war einer dieser ach so täuschend echt aufgemachten emails auf den Leim gegangen, die einen auf eine ach so täuschend echt aufgemachte Website locken, auf denen man zur Eingabe seiner Benutzerdaten aufgefordert wird.
Ich bin's leid.
Wer Online Banking macht, sollte dieselbe Sorgfalt walten lassen, wie jeder andere Bankkunde auch, d.h. ich lasse meine Kreditkarte samt Geheimnummer ja auch nicht unbeaufsichtigt herumliegen.
Wenn ich nicht in der Lage bin, meinen Rechner sicher und sauber zu halten, dann sollte ich eben kein Online Banking machen. Das ist dann einfach nichts für mich. das muss man auch mal einfach einsehen.
Der Internet-Führerschein erscheint mir langsam als ernsthaft überlegbare Variante einer DAU-Sperre.
Gestern kam im Radio mal wieder eine dieser herzzerreissenden Stories über eine Bankkundin, deren Online-Banking-Zugang missbraucht wurde, um eine nicht unerhebliche Summe Geld widerrechtlich zu transferieren.
Wie üblich hatte sich die Benutzerin entweder einen Trojaner eingefangen oder war einer dieser ach so täuschend echt aufgemachten emails auf den Leim gegangen, die einen auf eine ach so täuschend echt aufgemachte Website locken, auf denen man zur Eingabe seiner Benutzerdaten aufgefordert wird.
Ich bin's leid.
Wer Online Banking macht, sollte dieselbe Sorgfalt walten lassen, wie jeder andere Bankkunde auch, d.h. ich lasse meine Kreditkarte samt Geheimnummer ja auch nicht unbeaufsichtigt herumliegen.
Wenn ich nicht in der Lage bin, meinen Rechner sicher und sauber zu halten, dann sollte ich eben kein Online Banking machen. Das ist dann einfach nichts für mich. das muss man auch mal einfach einsehen.
Der Internet-Führerschein erscheint mir langsam als ernsthaft überlegbare Variante einer DAU-Sperre.
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Spiele
Timkat hat heute im heise-Forum eine sehr sehr wahren Beitrag zum Thema "Entwicklungszyklus von Spiele Software" geschrieben:
Aber die Spiele Software Firmen verfolgen offensichtlich folgende Politik:
Timkat hat heute im heise-Forum eine sehr sehr wahren Beitrag zum Thema "Entwicklungszyklus von Spiele Software" geschrieben:
Aber die Spiele Software Firmen verfolgen offensichtlich folgende Politik:
- Spiel ankündigen und die Werbetrommel rühren (Trailer, die gar nicht vom Spiel kommen können, werden in Auftrag gegeben)
- Jetzt wird entwickelt, d.h. die konstruktive Power wird zu 95% auf Grafik und Sound konzentriert, der Rest auf das lästige Programmieren. Es gilt XP (eXtreme Programming).
- Codefreeze naht, d.h. Demo rausbringen mit den Teilen, die nicht gleich abstürzen.
- Codefreeze fast erreicht: Jetzt wird nicht mehr programmiert, sondern nur noch gefrickelt (Wochenend- und Nachtarbeit). Scheiss auf RCS, hackt direkt auf dem Produktionsserver.
- Spiel erscheint pünktlich und läuft auch bei den Verlagen auf einer von der Spielefirma bereitgestellten Hardware. Die Kritiken stimmen.
- Spiel verkauft sich gut, aber der Unmut wächst, weil nur jede
zweite Installation überhaupt funktioniert und nur jede zehnte stabil ist. - Nach 4 Wochen erscheint der erste Patch, der es ermöglicht, dass das Spiel sich nun auf 90% der PCs installieren lässt (natürlich nur als Administrator)
- Weitere 8 Wochen später erscheint ein neuer Patch, der schwerste Probleme beseitigt. Man kann nun bis zu 60% der Spielfunktionen nutzen, allerdings können die Spielstände ungepatchter Versionen nicht mehr geladen werden.
- 4 Wochen später wird ein dritter Patch angekündigt, der aber nie kommt, weil die Verkaufszahlen die Erwartungen bereits erfüllt haben.
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Bah
Letztens gehe ich sehr ungern ins Kino. Da kommen erstmal Spots, in denen Menschen, die Filme raubkopiert haben, im Knast landen und andere, brutal aussehende, Menschen, die sich bereits im Knast befinden, sich bereits auf die Raubkopierer 'freuen' (das sagt eigentlich mehr über die antizipierten Vergewaltigungsraten in deutschen Gefängnissen als über das Raubkopieren aus) und dann noch einmal vor dem Hauptfilm Textwarnungen, dass ein Abfilmen des Filmes unter Androhung schärfster Sanktionen nun wirklich kein Kavaliersdelikt ist und man während des Filmes bitte auf die Nachbarn achten soll, ob die da was abfilmen - der Kontrolleur mit seiner Nachsichtbrille kann ja nicht überall gleichzeitig hinschauen.
Man stelle sich vor, man ginge zu Karstadt in die Weißwarenabteilung, um sich einen neuen Kühlschrank zu kaufen, und nachdem man bezahlt hat, würde der Verkäufer noch ein herzhaftes "Kühlschränke klauen ist übrigens strafbar, bitte achten Sie auch auf die anderen Kunden hier und im Übrigen haben wir ein Auge auf euch alle, ihr Pack" hinterherschicken.
Oder beim Autokauf. Nach der Bezahlung, bevor der Schlüssel übergeben wird, kommt dann ein "Autos klauen ist kein Kavalierdelikt. Da stehen mehere Jahre Freiheitstrafe drauf. Wir haben Ihre Nachbarn angewiesen, auf Ihr Verhalten zu achten. Viel Spass mit dem neuen Auto noch."
Steh ich nicht so drauf.
Das ist dem Verhalten der Phonoindustrie auch schon sehr ähnlich. Oder wie es ein xeen im Heise-Forum ausdrückte: "Wahrscheinlich gehen die Phono Manager auch mit "Hi Arschloch" ans Telefon."
Am schlimmsten ist aber, dass diese Warnungen (wie auch bei Videos, da hat es mich bereits genervt) auch auf DVDs vor dem eigentlichen Film zu finden sind (und nicht übersprungen werden können).
Hallo Filmindustrie.
Ich habe diese DVD gekauft und ich habe diese Kinokarte gekauft.
Ich habe keine Lust, mich von euch vor dem Genuß eines jeden Filmes als mutmaßlicher Raubkopierer beschimpfen zu lassen. Es beeinträchtigt meinen Filmgenuß deutlich, wenn ich bei jedem Film zunächst einmal als Krimineller in spe angeprangert werde und mir Knast und Vergewaltigung angedroht werden. Es macht mich wirklich nicht glücklich. Und wenn ich nicht glücklich bin, dann schaue ich mir nicht mehr so viele Filme an. Der Film muss schon sehr gut sein, um mich dieser Publikumsbeschimpfung auszusetzen.
Da bin ich dann fast soweit, lieber die Raubkopie aus dem Internet ohne Warnhinweis zu nehmen.
Ihr haltet mich ja eh für krinimell.
PS: Das dann auch noch jedesmal eine ähnliche GEZ-'Drohung' gezeigt wird, macht es nicht besser, aber dass ist Stoff für einen anderen Rant.
Letztens gehe ich sehr ungern ins Kino. Da kommen erstmal Spots, in denen Menschen, die Filme raubkopiert haben, im Knast landen und andere, brutal aussehende, Menschen, die sich bereits im Knast befinden, sich bereits auf die Raubkopierer 'freuen' (das sagt eigentlich mehr über die antizipierten Vergewaltigungsraten in deutschen Gefängnissen als über das Raubkopieren aus) und dann noch einmal vor dem Hauptfilm Textwarnungen, dass ein Abfilmen des Filmes unter Androhung schärfster Sanktionen nun wirklich kein Kavaliersdelikt ist und man während des Filmes bitte auf die Nachbarn achten soll, ob die da was abfilmen - der Kontrolleur mit seiner Nachsichtbrille kann ja nicht überall gleichzeitig hinschauen.
Man stelle sich vor, man ginge zu Karstadt in die Weißwarenabteilung, um sich einen neuen Kühlschrank zu kaufen, und nachdem man bezahlt hat, würde der Verkäufer noch ein herzhaftes "Kühlschränke klauen ist übrigens strafbar, bitte achten Sie auch auf die anderen Kunden hier und im Übrigen haben wir ein Auge auf euch alle, ihr Pack" hinterherschicken.
Oder beim Autokauf. Nach der Bezahlung, bevor der Schlüssel übergeben wird, kommt dann ein "Autos klauen ist kein Kavalierdelikt. Da stehen mehere Jahre Freiheitstrafe drauf. Wir haben Ihre Nachbarn angewiesen, auf Ihr Verhalten zu achten. Viel Spass mit dem neuen Auto noch."
Steh ich nicht so drauf.
Das ist dem Verhalten der Phonoindustrie auch schon sehr ähnlich. Oder wie es ein xeen im Heise-Forum ausdrückte: "Wahrscheinlich gehen die Phono Manager auch mit "Hi Arschloch" ans Telefon."
Am schlimmsten ist aber, dass diese Warnungen (wie auch bei Videos, da hat es mich bereits genervt) auch auf DVDs vor dem eigentlichen Film zu finden sind (und nicht übersprungen werden können).
Hallo Filmindustrie.
Ich habe diese DVD gekauft und ich habe diese Kinokarte gekauft.
Ich habe keine Lust, mich von euch vor dem Genuß eines jeden Filmes als mutmaßlicher Raubkopierer beschimpfen zu lassen. Es beeinträchtigt meinen Filmgenuß deutlich, wenn ich bei jedem Film zunächst einmal als Krimineller in spe angeprangert werde und mir Knast und Vergewaltigung angedroht werden. Es macht mich wirklich nicht glücklich. Und wenn ich nicht glücklich bin, dann schaue ich mir nicht mehr so viele Filme an. Der Film muss schon sehr gut sein, um mich dieser Publikumsbeschimpfung auszusetzen.
Da bin ich dann fast soweit, lieber die Raubkopie aus dem Internet ohne Warnhinweis zu nehmen.
Ihr haltet mich ja eh für krinimell.
PS: Das dann auch noch jedesmal eine ähnliche GEZ-'Drohung' gezeigt wird, macht es nicht besser, aber dass ist Stoff für einen anderen Rant.
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Kriegsgrund
Dass der Irak nicht wirklich Massenvernichtungswaffen besessen hat, dürfte den meisten Menschen inzwischen klar sein. Das hindert die US Regierung natürlich nicht daran, weiterhin diesen Kriegsgrund zu zitieren (ebenso wie die Verbindungen von Saddam Hussein zu Al Kaida).
Nachdem sich bereits im letzten Jahr David Kay, der damalige Chef der US-amerikanischen Waffeninspektoren, dergestalt geäußert hatte, dass einfach keine WMD im Irak zu finden seien, so schliesst sich nun sein Nachfolger, Charles Duelfer, mit seinem aktuellen Report an den US Senat.
Zwei Kriegsgründe - beide haben sich in Luft aufgelöst.
Dass der Irak nicht wirklich Massenvernichtungswaffen besessen hat, dürfte den meisten Menschen inzwischen klar sein. Das hindert die US Regierung natürlich nicht daran, weiterhin diesen Kriegsgrund zu zitieren (ebenso wie die Verbindungen von Saddam Hussein zu Al Kaida).
Nachdem sich bereits im letzten Jahr David Kay, der damalige Chef der US-amerikanischen Waffeninspektoren, dergestalt geäußert hatte, dass einfach keine WMD im Irak zu finden seien, so schliesst sich nun sein Nachfolger, Charles Duelfer, mit seinem aktuellen Report an den US Senat.
Zwei Kriegsgründe - beide haben sich in Luft aufgelöst.
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