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Feena aus dem Spiel Grandia (wurde bereits vorgestellt).

Feena ist eine junge Abenteuerin aus New Parm, die trotz ihrer Jugend bereits Mitglied in der Adventurers Society of the New World ist. Zu Anfang kann sie Justin zwar noch nicht besonders leiden, aber die beiden finden schon noch zueinander bzw. Gefallen daran, Dinge gemeinsam zu tun und zusammen auf Endeckungsreisen zu gehen.

Fundstück
20040319passion

Besserwisser
Hätte George W. Bush doch bloss auf seinen Vater gehört...

"Extending the war into Iraq would have incurred incalculable human and political costs. We would have been forced to occupy Baghdad and, in effect, rule Iraq. The coalition would instantly have collapsed, the Arabs deserting in anger and other allies pulling out as well. Exceeding the U.N.'s mandate would have destroyed the precedent of international response to aggression we hoped to establish. Had we gone the invasion route, the U.S. could still be an occupying power in a bitterly hostile land."
-- From "Why We Didn't Remove Saddam"
by George Bush [Sr.] and Brent Scowcroft, Time Magazine, 1998

Judenwitze verboten
Das gilt auch, und ganz besonders, wenn man selber Jude und zugleich Architekt eines umstrittenen rein jüdischen Holocaust-Denkmales ist, wie der Herr Peter Eisenmann. Anscheinend.

Da erzählt dieser in lockerer Runde (Sitzung des Mahnmal-Kuratoriums, also Leute, die sich seit fast 14 Jahren kennen, sind unter sich) eine Anekdote aus seinem Leben, wie er, selber Jude, beim Zahnarztbesuch in New York gefragt wurde, ob sein Zahngold eigentlich auch von Degussa(*1) und aus dem Gold von getöteten Juden hergestellt sei.

Eine zutiefst ironische Situation, deren Surrealität eine gewisse Komik innewohnt. Kein Brüller - aber eine feine Beobachtung und eine Frage, die, trotz (oder wegen?) ihrer Brisanz interessant erscheint.

Es sei denn, man beachtet die Denkverbote, die vielen Menschen sehr am Herzen liegen. So z.B. dem ehemaligen Vorsitzenden der Berliner Jüdischen Gemeinde, Alexander Brenner, Jude, der die Veranstaltung sogleich verlies (ja ja, nur nicht versuchen zu diskutieren - gleich boykottieren diese rechten Säcke, err.. Juden... äh?). bei dem hat sich der Herr Eisenmann auch bereits entschuldigt. Trotzdem verlangt natürlich der Herr Paul Spiegel, Jude, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, eine schriftliche Entschuldigung und kann gar nicht verstehen, warum dass noch nicht geschehen ist.

Und weil es ja der Architekt des rein jüdischen Holocaust-Denkmals ist, kann natürlich auch eine weitere Person nicht abseits stehen: Frau Edith Renate Ursula Rohs/Rosh, (bzw. Lea Rosh - wie sich sich selber nennt, das klingt dann einfach jüdischer, und damit glaubhaft nehme ich an), nicht-Jüdin (Protestantin). Die will nicht nur eine schriftliche Entschuldigung, nein, nein, das reicht nicht, da muss gleich eine hochoffizielle Aussprache her, mit Eisenmann, Spiegel, Brenner, Solomon Korn und Vertretern der Gedenkstätten.

Klar, mit der Anekdote hat der Herr Eisenmann natürlich auch sofort und ganz deutlich ausgesagt, dass er "die Nachkommen der Holocaust-Opfer nicht ernst" nimmt (so Frau Roth). Sicher, habe ich sofort auch daraus gelesen. Ausserdem ist er auch pädophil und betreibt einen Kinderpornoring im Internet - ja, ja, das kann man alles daraus ablesen

WENN MAN NUR WILL.

Und darum geht's wohl eigentlich.

Da hat jemand gegen ein inoffizielles Denkverbot jener Kreise verstossen und wird gegeisselt, als hätte er auf einer Nazi-Demo mit dem Führernachwuchs angestossen. Und er ist auch noch selber Jude - na sowas, ja gut - da wird es schwer, aber das müssen wir jetzt durchziehen, da kann man nicht vor halt machen. Wo kämen wir denn dahin.

PS. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass das neue Mahnmal in Berlin ein rein jüdisches ist? Roma/Sinti/Schwule und sonstige Opfer? - "Wir müssen leider draussen bleiben!" - die sollen selber sehen, wie sie ein Denkmal bekommen. Hauptsache, die Juden bekommen ihr ganz eigenes - mit den anderen will man da nichts zu tun haben (soweit Frau Rosh/Rohs, wenn auch nicht wortwörtlich). Sicher, der Holocaust war zwar einmalig, aber "es gab unterschiedliche Verfolgungsgeschichten, das müssen die Deutschen doch endlich verstehen" (soweit Frau Rosh/Rohs, wörtlich)

Bei dieser Einstellung der Leute bekommt man doch 'nen dicken Hals.

---
(*1)Degussa ist eine Firma, die, wie spätestens alle seit der mindestens genauso unsäglichen Graffittischutz-Gate Affäre wissen müssten, in die Vernichtungsmaschienerie des dritten Reiches eingespannt war, da eine Tochterfirma das Zyklon-B lieferte. Anstatt nun Degussa am Aufbau des Denkmales zu beteiligen,von wg. Symbolik, Reue, zeigen, dass die Vergangenheit aufgearbeitet wird etc... Denkste. Ein Wunder dass die im nachfolgenden genannten Personen noch mit der Deutschen Bahn fahren - immerhin hat die Reichsbahn die Juden ja nach Auschwitz gekarrt!

The passion of Christ
Andere Assoziationen, die sich auch jüngeren amerikanischen Kinogängern grundsätzlich aufdrängen könnten, sind die Bezüge der Evangelien zur amerikanischen Internet- und Copyright-Politik der letzten Jahre: Da wird jemand unter anderem deshalb angeklagt, weil er ungenehmigt Fische und Brot vermehrt, also kopiert hat und weil er angeblich Händler aus dem "Tempel" vergrault - einem Ort der sich nicht nur (wie in der traditionellen Exegese) gut mit dem Körper, sondern noch besser mit dem Internet vergleichen lässt.

Weil diese Anklagepunkte etwas dünn sind, schiebt eine Gruppe von Lobbyisten mit finanziellen Interessen im Tempel schnell ein paar Staatssicherheitsargumente vor und präsentiert sie der Judikative ( Pilatus) die den Lobbyisten entgegen besseren Wissens und Gewissens nachgibt und Jesus einer sadistischen Exekutive übergibt.

(Quelle: Telepolis)

Das erinnert doch tatsächlich sehr an das Gebahren der amerikanischen Musikindustrie (RIAA), wenn es um Raubkopierer im Internet geht :)



Yumi, ebenfalls aus dem Anime/Manga Chobits.

Einfach, weil sie auch so süss ist.

Nächstes Mal dann eine andere Serie, versprochen :)

Boykott
So, der Herr Schröder gibt ja nun, wie bekannt, an BILD keine Interviews mehr. Das ist natürlich eine Riesensensation, so etwas gab es ja noch nie. Wo kommen wir denn dahin, wenn sich plötzlich ein Kanzler den Medien verweigert!

Ach.

Dass Herr Dr. Kohl dem SPIEGEL schon seit ewigen Jahren kein Interview mehr zugestanden hat, ist wohl nie jemandem aufgefallen.

Oder hat die Springer-Presse es damals nur vielleicht nicht ganz so breit getreten? Qui bono. Wem nützt es? Eine lächerlich transparente Form von Sturm im Wasserglas.

Jeder Journalist sollte sich schämen, in diesem Falle mit BILD auf einer Seite zu stehen, wenn er nicht ebenfalls, und genauso laut gegen den SPIEGEL-Boykott des ex-Kanzlers gewettert hat. Und? Wer hat das von denen getan, die sich jetzt aufplustern? Die immer gern zitierten 'Medienvertreter' scheinen eigentlich immer aus der Springer Ecke zu kommen.

Widerwärtig.

(Mehr zu der Verflechtung von Kohl und Springer findet man in einem kürzlich erschienenen Telepolis Artikel)

Ein grosser Abend...
...für die deutsche Musikindustrie (und ich verwende den Ausdruck "Industrie" ganz bewusst). Zu dumm, dass Wir sind Helden gleich dreimal einen Preis abräumten - also eine Band, die eben nicht mit der Musikindustrie konform ging und von dieser auch nie eine Chance erhalten hatte (schade nur, dass sie den vierten Preis nicht erhalten haben - Alternative Band ging an Wolfsheim, ja ja die waren mal alternative, das war aber vor ca. 10 Jahren). Erfrischend, sowas.

Zum Glück habe ich Michael Mittermeyer miterlebt, dessen Auftritt excellent war. Er ist bissiger und böser geworden in letzter Zeit. Allerdings vermute ich, dass er nicht noch einmal zu einer solchen Veranstaltung eingeladen wird. Dafür hat er wohl sich zu deutlich über die Niederungen der deutschen Musikszene (vulgo: Casting Shows) und die Diktatur des Dieter Hussein ausgesprochen. Ein Volk, ein Dieter, 60 Millionen Superstars. Erfrischend, sowas.

Höhepunkt des Abends war allerdings eine der zwei Dankesreden von Dieter Bohlen, dem Totengräber der deutschen Musikszene persönlich. Dieter Bohlen stellt in seiner Rede klar, "dass er schon mit zehn Jahren nur Musik machen wollte". "Dann fang endlich an", schreit ein Zwischenrufer. (aus Spiegel Online). Erfrischend, sowas.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Phono-Akademie, Gerd Gebhardt sprach bereits am Anfang des Abends zur Begrüssung jene Worte, die in ihrer Deutlichkeit bezeichnend für die aktuelle deutche Musikindustrie sind:

"Das war das schlechteste Jahr ever".

Die dann folgende Veranstaltung untermauerte diese Aussage auf das deutlichste. Erschreckend, sowas.

Ein Amt wird... ja was eigentlich?
Nachdem die FPD irgendwie mit ihren Hass auf Wolfgang Schäuble nicht hinterm Berg halten konnen, war der gemeinsame Vorschlag von CDU/CSU für das Amt des BundesPräsi natürlich sofort hinfällig. Klar, so eine Fitzelpartei, die dieses Jahr wohl aus fast allen Länderparlamenten verschwinden wird, muss natürlich einen solch grossen Einfluss haben, wie könnte es auch anders sein.

Viel wahrscheinlicher ist da doch die Theorie, dass die gute Frau Merkel das Gemäkel der FDP nur als willkommenen Vorwand genommen hat, um den ihr persönlich unbequemen Schäuble loszuwerden.

Nun also, nachdem Annette Shavan mal kurz in Betracht gezogen (so wie auch Klaus Töpfer) und wieder verworfen worden war, in der schwarz-gelben Ecke, der aktuelle Champ der CDU/CSU und Herausforderer: Horst Köhler.

Horst wer?

Ach so, der Horst Köhler, Chef des Internationalen Währungsfonds. Der ist in Deutschland ja auch bekannt wie ein bunter Hund, da wissen die Leute, was auf sie zukommt und das Vertrauen der breiten Bevölkerung steht bereits jetzt aufgrund seiner ungemein hohen Popularität hinter ihm. Viel wichtiger ist aber eigentlich sein internationales Ansehen, schliesslich ist so ein BundesPräsi anscheinend eher für das Ausland da.

Ah ja.

Das ist in etwa, aber nicht ganz genau so, wie bei dem aktuellen Vorschlag der SPD. Also jetzt in der rot-grünen Ecke: Gesine Schwan.

Gesine wer?

Ach so, die Gesine Schwan, Präsidentin der Universität Frankfurt/Oder. Ja, auch die ist natürlich, ganz wie der Herr Köhler, der breiten Masse der Bevölkerung bereits aus Funk und Fernsehen vertraut, da muss man keine grossen Worte machen. Ist ja eigentlich auch egal, wer die Gesetze unterschreibt, Hauptsache man ist eine "glaubwürdige und gesellschaftspolitisch engagierte Gesprächspartnerin" (so der Kanzler über Frau Schwam) und das muss reichen, nehme ich an.

Diese ganze Farce der BundesPräsiWahl ist doch für einen halbwegs intelligenten Menschen nicht auszuhalten. Da wird das offiziell höchste Amt, das Deutschland zu bieten hat, nicht einmal mehr meistbietend versteigert oder als Altersruhesitz für unverdiente alte Parteisäcke, die sonst ihren Landesvorsitz nie abgegeben hätten, bestimmt - nein, dieses Jahr man schiebt es wie einen schwarzen Peter an jeden beliebigen Menschen ab, der dumm genug war "Ja ok, dann mach ich's halt" zu sagen.

Es ist wohl an der Zeit, dieses Amt endlich abzuschaffen, damit dieses unwürdige Schauspiel sich nicht nocheinmal wiederholen muss.

Ich wäre dafür.

---

ADD: Die Wirklichkeit übertrifft jede Form von Phantasie. Die folgenden Ausschnitte belegen dies leider einmal mehr.

Zunächst die noch verständliche Aussage:
Kritik an der Kandidatensuche für das Amt des Bundespräsidenten wiesen die Parteivorsitzenden zurück.

Welche durch die folgenden Beiträge sofort wieder ad absurdum geführt werden, denn woran, wenn nicht an genau diesen Dingen soll man hier noch Kritik üben?

Es habe ein in allen drei Parteien durchsetzbarer Kandidat gefunden werden müssen, sagten Merkel, Stoiber und Westerwelle.
Merkel und Stoiber bedauerten, dass der ursprünglich von der Union vorgeschlagene Kandidat Wolfgang Schäuble nicht durchsetzbar gewesen sei. Eine gemeinsame Entscheidung mit der FDP sei aber wichtig gewesen, sagte Merkel. Stoiber verwies darauf, dass CDU und CSU alleine keine Mehrheit in der Bundesversammlung haben.


Die Bildzeitung hatte heute übrigens zum ersten Mal ein Titebild, dass ich gut fand. Es zeigte fast die gesamte Belegschaft der Muppet Show mit dem Titel "Noch mehr Kandidaten". Wer hätte gedacht, dass ich jemals etwas in der BILD-Zeitung gut finden würde...

Willkommen im Mittelalter
Nach einem Bericht in Telepolis und amerikanischen Medien ist es amerikanischen Wissenschaftsmagazinen laut Regierungsorder verboten, Beiträge von Wissenschaftlern aus Libyen, dem Sudan, Iran und Kuba zu veröffentlichen.

Da fällt einem erstmal nichts mehr zu ein.

Selbst während der schlimmsten Zeit des kalten Krieges mit der Sowjetunion wurde der wissenschaftliche Informationsaustausch zwischen den Ländern nicht eingeschränkt (1988, Berman Amendment(*1), der gute Knabe hat sich natürlich auch, zu Recht, gleich darüber aufgeregt und einen offenen Brief geschrieben).

Man bekommt den Verdacht, dass die USA nach dem 'Fall' der Sowjetunion nun endlich nicht mehr die Maske des 'Guten' tragen muss und sehr schnell in dieselben Verhaltensmuster verfällt, die früher totalitären Regimen angekreidet wurden (s. auch Guantanamo Bay).

Mehr HIntergrudninformationen gibt es in einem Document (Word) der PSP (Professional Scholarly Publishing).

*1)
“(b) The authority granted to the President by this section does not include the authority to regulate or prohibit, directly or indirectly –
“(3) the importation from any country, or the exportation to any country, whether commercial or otherwise, regardless of format or medium of transmission, of any information or informational materials, including but not limited to, publications…”

Peinlich
Die Coca-Cola Company verkauft seit einiger Zeit auch Wasser in Flaschen. Das ist ja an sich nichts neues und total unspektakulär.

Wenn aber herauskommt, dass es sich einfach um Leitungswasser handelt, welches quasi direkt vom Wasserhahn der englischen Kleinstadt Sidcup in die Flaschen gefüllt wird, für die vollmundig mit einem Reinigungsprozess geworben wird, den angeblich auch die NASA verwendet, um Flüssigkeiten für Weltraummissionen aufzubereiten, so ist das schon eine kleine, wenn auch peinliche, Sensation.

Immerhin kosten 17 fl.oz. des Dasani Wassers $1.76, wohingegen das Leitungswasser in Sidcup für $0.06 für die gleiche Menge zu haben ist.

Klug scheissen
"Es lässt sich eine Besorgnis erregende Zunahme falscher Getrenntschreibungen feststellen. Besorgnis erregend, fast schon Furcht einflößend. Oder auch furchteinflößend. Auf jeden Fall Verwirrung stiftend", soweit Bastian Sick in der heutigen Zwiebelfisch-Kolummne auf Spiegel-Online.

Diesmal wird der Wildwuchs von zusammen-, bzw. auseinandergeschriebenen Verbindungen der Formel (x+Partizip). Was früher erlaubt war, war zunächst verboten, und wurde jetzt über eine Ausnahmeregelung wieder erlaubt, nachdem sich die Erkenntnis durchsetzte, dass "(D)as große Reformwerk, das sich als richtungweisend verstand, (...) sich in der Praxis oft als Irre führend" erwies, da die einst logische Regel durch künstliche Konstrukte verändert wurde, die zu einer Vielzahl von falschen Trennungen führte.

Obwohl ich mir da nicht sicher bin, ob "irre" in diesem Zusammenhang in der gesprochenen Sprache nicht eher als "verrückt" verstanden wird.

Was ja nicht ganz falsch wäre.

 

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