Judenwitze verboten
Das gilt auch, und ganz besonders, wenn man selber Jude und zugleich Architekt eines umstrittenen rein jüdischen Holocaust-Denkmales ist, wie der Herr Peter Eisenmann. Anscheinend.
Da erzählt dieser in lockerer Runde (Sitzung des Mahnmal-Kuratoriums, also Leute, die sich seit fast 14 Jahren kennen, sind unter sich) eine Anekdote aus seinem Leben, wie er, selber Jude, beim Zahnarztbesuch in New York gefragt wurde, ob sein Zahngold eigentlich auch von Degussa(*1) und aus dem Gold von getöteten Juden hergestellt sei.
Eine zutiefst ironische Situation, deren Surrealität eine gewisse Komik innewohnt. Kein Brüller - aber eine feine Beobachtung und eine Frage, die, trotz (oder wegen?) ihrer Brisanz interessant erscheint.
Es sei denn, man beachtet die Denkverbote, die vielen Menschen sehr am Herzen liegen. So z.B. dem ehemaligen Vorsitzenden der Berliner Jüdischen Gemeinde, Alexander Brenner, Jude, der die Veranstaltung sogleich verlies (ja ja, nur nicht versuchen zu diskutieren - gleich boykottieren diese rechten Säcke, err.. Juden... äh?). bei dem hat sich der Herr Eisenmann auch bereits entschuldigt. Trotzdem verlangt natürlich der Herr Paul Spiegel, Jude, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, eine schriftliche Entschuldigung und kann gar nicht verstehen, warum dass noch nicht geschehen ist.
Und weil es ja der Architekt des rein jüdischen Holocaust-Denkmals ist, kann natürlich auch eine weitere Person nicht abseits stehen: Frau Edith Renate Ursula Rohs/Rosh, (bzw. Lea Rosh - wie sich sich selber nennt, das klingt dann einfach jüdischer, und damit glaubhaft nehme ich an), nicht-Jüdin (Protestantin). Die will nicht nur eine schriftliche Entschuldigung, nein, nein, das reicht nicht, da muss gleich eine hochoffizielle Aussprache her, mit Eisenmann, Spiegel, Brenner, Solomon Korn und Vertretern der Gedenkstätten.
Klar, mit der Anekdote hat der Herr Eisenmann natürlich auch sofort und ganz deutlich ausgesagt, dass er "die Nachkommen der Holocaust-Opfer nicht ernst" nimmt (so Frau Roth). Sicher, habe ich sofort auch daraus gelesen. Ausserdem ist er auch pädophil und betreibt einen Kinderpornoring im Internet - ja, ja, das kann man alles daraus ablesen
WENN MAN NUR WILL.
Und darum geht's wohl eigentlich.
Da hat jemand gegen ein inoffizielles Denkverbot jener Kreise verstossen und wird gegeisselt, als hätte er auf einer Nazi-Demo mit dem Führernachwuchs angestossen. Und er ist auch noch selber Jude - na sowas, ja gut - da wird es schwer, aber das müssen wir jetzt durchziehen, da kann man nicht vor halt machen. Wo kämen wir denn dahin.
PS. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass das neue Mahnmal in Berlin ein rein jüdisches ist? Roma/Sinti/Schwule und sonstige Opfer? - "Wir müssen leider draussen bleiben!" - die sollen selber sehen, wie sie ein Denkmal bekommen. Hauptsache, die Juden bekommen ihr ganz eigenes - mit den anderen will man da nichts zu tun haben (soweit Frau Rosh/Rohs, wenn auch nicht wortwörtlich). Sicher, der Holocaust war zwar einmalig, aber "es gab unterschiedliche Verfolgungsgeschichten, das müssen die Deutschen doch endlich verstehen" (soweit Frau Rosh/Rohs, wörtlich)
Bei dieser Einstellung der Leute bekommt man doch 'nen dicken Hals.
---
(*1)Degussa ist eine Firma, die, wie spätestens alle seit der mindestens genauso unsäglichen Graffittischutz-Gate Affäre wissen müssten, in die Vernichtungsmaschienerie des dritten Reiches eingespannt war, da eine Tochterfirma das Zyklon-B lieferte. Anstatt nun Degussa am Aufbau des Denkmales zu beteiligen,von wg. Symbolik, Reue, zeigen, dass die Vergangenheit aufgearbeitet wird etc... Denkste. Ein Wunder dass die im nachfolgenden genannten Personen noch mit der Deutschen Bahn fahren - immerhin hat die Reichsbahn die Juden ja nach Auschwitz gekarrt!
Das gilt auch, und ganz besonders, wenn man selber Jude und zugleich Architekt eines umstrittenen rein jüdischen Holocaust-Denkmales ist, wie der Herr Peter Eisenmann. Anscheinend.
Da erzählt dieser in lockerer Runde (Sitzung des Mahnmal-Kuratoriums, also Leute, die sich seit fast 14 Jahren kennen, sind unter sich) eine Anekdote aus seinem Leben, wie er, selber Jude, beim Zahnarztbesuch in New York gefragt wurde, ob sein Zahngold eigentlich auch von Degussa(*1) und aus dem Gold von getöteten Juden hergestellt sei.
Eine zutiefst ironische Situation, deren Surrealität eine gewisse Komik innewohnt. Kein Brüller - aber eine feine Beobachtung und eine Frage, die, trotz (oder wegen?) ihrer Brisanz interessant erscheint.
Es sei denn, man beachtet die Denkverbote, die vielen Menschen sehr am Herzen liegen. So z.B. dem ehemaligen Vorsitzenden der Berliner Jüdischen Gemeinde, Alexander Brenner, Jude, der die Veranstaltung sogleich verlies (ja ja, nur nicht versuchen zu diskutieren - gleich boykottieren diese rechten Säcke, err.. Juden... äh?). bei dem hat sich der Herr Eisenmann auch bereits entschuldigt. Trotzdem verlangt natürlich der Herr Paul Spiegel, Jude, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, eine schriftliche Entschuldigung und kann gar nicht verstehen, warum dass noch nicht geschehen ist.
Und weil es ja der Architekt des rein jüdischen Holocaust-Denkmals ist, kann natürlich auch eine weitere Person nicht abseits stehen: Frau Edith Renate Ursula Rohs/Rosh, (bzw. Lea Rosh - wie sich sich selber nennt, das klingt dann einfach jüdischer, und damit glaubhaft nehme ich an), nicht-Jüdin (Protestantin). Die will nicht nur eine schriftliche Entschuldigung, nein, nein, das reicht nicht, da muss gleich eine hochoffizielle Aussprache her, mit Eisenmann, Spiegel, Brenner, Solomon Korn und Vertretern der Gedenkstätten.
Klar, mit der Anekdote hat der Herr Eisenmann natürlich auch sofort und ganz deutlich ausgesagt, dass er "die Nachkommen der Holocaust-Opfer nicht ernst" nimmt (so Frau Roth). Sicher, habe ich sofort auch daraus gelesen. Ausserdem ist er auch pädophil und betreibt einen Kinderpornoring im Internet - ja, ja, das kann man alles daraus ablesen
WENN MAN NUR WILL.
Und darum geht's wohl eigentlich.
Da hat jemand gegen ein inoffizielles Denkverbot jener Kreise verstossen und wird gegeisselt, als hätte er auf einer Nazi-Demo mit dem Führernachwuchs angestossen. Und er ist auch noch selber Jude - na sowas, ja gut - da wird es schwer, aber das müssen wir jetzt durchziehen, da kann man nicht vor halt machen. Wo kämen wir denn dahin.
PS. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass das neue Mahnmal in Berlin ein rein jüdisches ist? Roma/Sinti/Schwule und sonstige Opfer? - "Wir müssen leider draussen bleiben!" - die sollen selber sehen, wie sie ein Denkmal bekommen. Hauptsache, die Juden bekommen ihr ganz eigenes - mit den anderen will man da nichts zu tun haben (soweit Frau Rosh/Rohs, wenn auch nicht wortwörtlich). Sicher, der Holocaust war zwar einmalig, aber "es gab unterschiedliche Verfolgungsgeschichten, das müssen die Deutschen doch endlich verstehen" (soweit Frau Rosh/Rohs, wörtlich)
Bei dieser Einstellung der Leute bekommt man doch 'nen dicken Hals.
---
(*1)Degussa ist eine Firma, die, wie spätestens alle seit der mindestens genauso unsäglichen Graffittischutz-Gate Affäre wissen müssten, in die Vernichtungsmaschienerie des dritten Reiches eingespannt war, da eine Tochterfirma das Zyklon-B lieferte. Anstatt nun Degussa am Aufbau des Denkmales zu beteiligen,von wg. Symbolik, Reue, zeigen, dass die Vergangenheit aufgearbeitet wird etc... Denkste. Ein Wunder dass die im nachfolgenden genannten Personen noch mit der Deutschen Bahn fahren - immerhin hat die Reichsbahn die Juden ja nach Auschwitz gekarrt!
AntaBaka meinte am 11. Mär, 18:05:
ADD 040311
Der Vize-Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu Berlin, Julius Schoeps (...) sprach sich unterdessen im "Kölner Stadtanzeiger" für eine Umwidmung des Mahnmals für die ermordeten Juden aus. Es sollten alle Opfergruppen einbezogen werden, forderte er. Damit würde erreicht, dass die Juden nicht als Veranstalter des Projekts betrachtet würden. "Für die jüdische Welt spielt dieses Mahnmal keine Rolle, es ist ein Mahnmal der Nichtjuden, und wenn es so gewollt wird, muss man es so machen", sagte Schoeps. "Die Juden haben damit wenig zu tun."(...) es sei immer noch unklar, "wer wem zu welchem Zweck ein Denk- und Mahnmal" baue. "Ich würde dem Bundestag dringend empfehlen, sich mit der Sache noch einmal zu befassen." Zuvor hatte der Gemeindevorsitzende Albert Meyer das Mahnmal als "Horror" bezeichnet.
Quelle: Spiegel Online